Pressemeldungen
Friedhöfe bewusst im Stadtbild verankern (20.11.2013)
Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner präsentiert mit Bestattungsgärten eine ausgezeichnete Idee für die Stadt von morgen
Im bundesweiten Innovationswettbewerb „Ausgezeichnete Ort e im Land der Ideen“ 2013/14 ist die Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner eG mit ihren Bestattungsgärten als einer von 100 Preisträgern ausgezeichnet worden. Zum Thema „Ideen finden Stadt“ liefert das Projekt in der Kategorie Kultur eine Antwort auf die Frage, wie Friedhöfe das Stadtbild bereichern können.
Bunte Blumenbeete, Wiesen und Bänke so weit das Auge reicht. Würden nicht kleine Grabsteine die wahre Identität des Ortes verraten, könnte die Anlage mit einem normalen Park verwechselt werden. Unter dem Namen „Bestattungsgärten Köln“ verwandelt die Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner Friedhöfe in blühende Gärten. Dabei werden Grabstätten in eine parkähnliche Gesamtanlage eingebettet, ohne dass Abgrenzungen erkennbar sind. Die Parks laden zum Verweilen ein und tragen so zu einem selbstverständlicheren Umgang mit dem Thema Tod bei. Zudem sind sie pflegeleichter und kostengünstiger als klassische Friedhöfe.
Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank zeichnen im Rahmen des Wettbewerbs gemeinsam Ideen und Projekte aus, die Lösungen für die Herausforderungen der Städte und Regionen von morgen bereithalten. Eddy Henning, Leiter German Large Corps der Deutschen Bank Region Köln, überreichte Marc Zillken, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner eG, die Auszeichnung als „Ausgezeichneter Ort 2013/14“ und betonte: „Die Bestattungsgärten sind eine außergewöhnliche Idee, wie die Stadt der Zukunft mit einem Tabu-Thema positiv und lebensbejahend umgehen kann: weg von geschlossenen Anlagen hinein ins Leben! Die Bestattungsgärten sind damit ein echtes Vorbild für andere Städte und Gemeinden.“
Josef F. Terfrüchte, Geschäftsführer der Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner eG, kommentierte die Auszeichnung: „Wir sind sehr stolz, ein ‚Ausgezeichneter Ort‘ im Land der Ideen zu sein und damit eine Lösung für das Leben in der Stadt von morgen aufzeigen zu können. Denn Friedhöfe sollen nicht nur den Toten eine würdevolle Umgebung für die letzte Ruhe sein, sie müssen vor allem auch den Lebenden den Aufenthalt so angenehm wie möglich machen. In den Bestattungsgärten wird diese Vorstellung verwirklicht. Mit dieser Auszeichnung wird uns das bestätigt, was unsere Einrichtungen sind – Orte, die gut tun.“
„Ideen sind unsere wichtigsten Rohstoffe. Sie machen die Städte lebens- und liebenswerter. Sie wollen wir sichtbar machen“, begründete Eddy Henning das langjährige Engagement der Deutschen Bank im Wettbewerb. Aus rund 1.000 Bewerbungen wählte die Expertenjury aus Wissenschaftlern, Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politikern gemeinsam mit einem vierköpfigen Fachbeirat die Bestattungsgärten Köln als Preisträger aus.
