Pressemeldungen
Bestattungsgärten auf Pulheimer Parkfriedhof ( September 2018)
Eröffnung des gärtnergepflegten Gräberfeldes am 19. September
Die hohe Nachfrage der Bevölkerung nach alternativen und pflegeleichten Grabangeboten ist nicht nur in Köln, sondern genauso in den umliegenden Städten und Gemeinden seit Langem deutlich spürbar. Die Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner hat bereits im Jahr 2008 begonnen das Konzept der „Bestattungsgärten“ umzusetzen und kann die neuartigen und gärtnergepflegten Gräberfelder inzwischen an 20 Standorten in Köln und Umgebung anbieten.
Seit Mitte Juni legen Fachfirmen auf dem Gelände des Parkfriedhofs den ersten Bestattungsgarten auf Pulheimer Stadtgebiet an. Auf der rund 450 Quadratmeter großen Fläche im hinteren Teil des Friedhofs entstehen als Kooperationsprojekt der Stadt Pulheim insgesamt 182 Grabstellen, davon sind 42 für Erdbestattungen vorgesehen, 140 für Urnen. Vier optisch unterschiedlich gestaltete „Module“ sind geplant. Im Rosen-, Auen- und Bauerngarten wird es sowohl Urnen- als auch Erdgräber geben, in den „Spuren des Lebens“ – angelegt als aufgeschichtete Trockenmauern – sind ausschließlich Urnenbeisetzungen vorgesehen.
Das Interesse der Bürger ist groß. „Wir haben schon jetzt regelmäßige Nachfragen“, sagt Michael Funk, Leiter des städtischen Bauhofs. Ein Graberwerb ist nicht nur im akuten Todesfall, sondern auch vorsorglich zu Lebzeiten möglich. Die Ruhefrist beträgt 20 Jahre für Urnen und Erdgräber, aber 30 Jahre im Falle von Tiefbestattungen, wenn eine Stelle mit zwei Särgen belegt werden soll.
Für alle Bestattungsgärten gilt ein einheitliches Gestaltungskonzept, das sich sowohl auf die Bepflanzung als auch auf die Grabmale bezieht. „Der Wiedererkennungswert ist uns wichtig“, sagt Dirk Klein, geschäftsführender Vorstand der Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner. Daher gibt es Vorgaben zu berücksichtigen, die aber vom zuständigen Steinmetzbetrieb erläutert werden.
Anonyme Grabstellen werde es im Bestattungsgarten nicht geben, fügt Dirk Klein hinzu. „Die Anlage ist für den Angehörigen komplett pflegefrei“, es sei aber gestattet, Blumen oder Grablichter auf die Gräber zu stellen.
Zur feierlichen Eröffnung der Bestattungsgärten am 19.09.2018 mit Teilnahme von Bürgermeister Frank Keppeler wird auch eine ökumenische Einsegnung des Gräberfeldes durch Pfarrer Thomas Kuhl, Kath. Kirchengemeinde St. Kosmas und Damian, und Pfarrer Johannes Böttcher, Ev. Gnadenkirche Pulheim, vorgenommen.
Voraussetzung für den Erwerb einer Grabstätte in den „Bestattungsgärten“ ist immer der Abschluss eines Dauergrabpflegevertrages über 20 oder 30 Jahre mit dem eingebundenen gärtnerischen Fachbetrieb. Die Kosten variieren je nach Gartenbereich zwischen rund 3.600 und 9.300 EUR für eine Person inklusive Bronzeschrift, Liegestein oder stehendem Grabmal zuzüglich der städtischen Gebühren (Nutzungsrechte) und Beisetzungskosten. Die Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner eG übernimmt die treuhänderische Verwaltung und Kontrolle der Vertragsleistungen. Ansprechpartner für Beratung und Grabauswahl vor Ort ist der Mitgliedsbetrieb Wolfgang Schmitz, Inhaber Stefan Schmitz.
Weitere Informationen und zahlreiche Bildgalerien zu den Bestattungsgärten sowie ein Online-Kalkulator zur Ermittlung der Kosten für die unterschiedlichen Grabarten finden sich im Internet unter www.bestattungsgaerten.de.